Das Projekt Zukunft.Raum.Schwarzwald wurde am 14. April 2021 durch den Minister für Ländlichen Raum, Verbraucherschutz und Landwirtschaft, Peter Hauk als RegioWIN-Leuchtturm prämiert. Daraufhin hat das Projektteam, bestehend aus der Wirtschaftsförderung Region Freiburg e.V., Wirtschaftsregion Südwest GmbH, IHK Südlicher Oberrhein, FWTM Freiburg, Wirtschaftsförderung Emmendingen, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, DHBW Lörrach, Hochschule Offenburg und Projektpartner Oberrhein, binnen zwölf Monaten den detaillierten Vollantrag beim Wirtschaftsministerium Baden Württemberg eingereicht und kann für die Projektumsetzung nun mit insgesamt 6,5 Mio. Euro rechnen.
Kern der Projektidee ist es, insbesondere die ländlichen und suburbanen Räume durch Coworking- und Innovations-Hubs in ein dezentrales, grenzüberschreitendes Innovationsnetzwerk einzubinden. So wurde eine Konzeption entwickelt, die Wissenschaft, Forschung sowie kleine und mittelständische Unternehmen, aber auch Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger vernetzen soll. Das Projekt soll an einem entscheidenden, bislang jedoch oft vernachlässigten Punkt ansetzten: Der systematischen Integration des ländlichen Raums in den regionalen Technologietransfer, der bisher vor allem in den Ballungszentren stattfindet. Dadurch soll die Innovationsleistung der kleinen und mittelständischen Unternehmen nochmals deutlich erhöht und ein besserer Zugang zu den Angeboten der wissenschaftlichen Einrichtungen der Region ermöglicht werden.
Das Innovationsökosystem soll von der Ortenau im Norden bis nach Lörrach und Waldshut im Süden wirken und bindet stark die französischen und schweizer Nachbarn im Elsass und in der Nordwestschweiz mit ein. Die im gemeinsamen Schulterschluss von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik getragene und vorangetriebene Projektidee, über Stadt- und Landkreisgrenzen hinweg, ist in dieser Form ein echter Meilenstein in der Region Südlicher Oberrhein-Hochrhein. Aktuelle und zukünftige Herausforderungen der ökonomischen und ökologischen Transformation gelingen nur durch ein gemeinsam vernetztes, grenzüberschreitendes Denken und Handeln. Und genau hier setzt unser Projekt Zukunft.Raum.Schwarzwald an.
Durch insgesamt neun Community-Manager als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner vor Ort (drei davon in der Region Freiburg) werden Brücken zu den Angeboten der Hochschulen, Universitäten und Forschungsinstituten in der trinationalen Region geschlagen. So werden diese gerade für Unternehmen jenseits der Hochschul- und Forschungsstandorte zugänglich. Das Projekt ist ganz bewusst dezentral ausgelegt und soll bis tief in die Fläche wirken, um vor Ort Impulse zu setzen. An insgesamt 17 Standorten, unter anderem in Bad Säckingen, Binzen, Grenzach-Wyhlen, Lauchringen, Lörrach und Waldshut sollen Keimzellen für New Work und Innovation- und Technologietransfer auf- beziehungsweise ausgebaut werden.
Am 01. Juli 2022 war es nun soweit - Zukunft.Raum.Schwarzwald ging offiziell an den Start. Hierfür wird im Innocel in Lörrach zur Projektabwicklung und -begleitung eine Geschäftsstelle eingerichtet. Parallel dazu läuft derzeit eine EU-weite Ausschreibung für sog. „Enabling“ Pakete, sprich spezielle, für das Projekt und für den ländlichen Raum entwickelte Dienstleistungsangebote, von denen KMU und Kommunen profitieren werden. Ende Sommer werden alle Strukturen soweit aufgebaut sein, damit Anfang Oktober 2022 der offizielle Kick-Off als erste trinationale Innovationskonferenz der Region gefeiert werden kann. Bleiben Sie also gespannt – in Kürze folgen weitere Details.
